Laura Limas Installation Bar Restaurant (2010) im Dialog mit Werken aus der Sammlung des Migros Museum für Gegenwartskunst von Valentin Carron, Sylvie Fleury, Donald Judd, Sol LeWitt, Robert Mangold und Olivier Mosset.
Geometrische Formen als Körper im Raum, als Objekte an der Wand, gemalt auf Leinwänden oder in Form gefundener Alltagsobjekte: In der Ausstellung Playful Geometry werden Sammlungswerke zusammengeführt, die von einem geometrischen Grundvokabular ausgehen. Im Mittelpunkt steht dabei die performativ aktivierte Installation Bar Restaurant (2010) der brasilianischen Künstlerin Laura Lima (*1971). Auf spielerische Weise setzt Lima Objekte mit unterschiedlichen Referenzen aus der Kunstgeschichte miteinander an einen Tisch und lässt sie gemeinsam ein Bier trinken. Unter den Gästen finden sich auffällig viele geometrische Körper, wie Kugeln, Kuben oder Zylinder, deren geleerte Gläser von einer als Kellner*in auftretenden Person aufmerksam nachgefüllt werden. Lima schafft hier eine Versuchsanordnung, die den Raum zwischen Wirklichkeit und Illusion auslotet, und rüttelt auf humorvolle Weise am kunsthistorischen...Kanon. Gegenübergestellt werden dieser vielschichtigen Arbeit Sammlungswerke, die sich aufgrund gewisser Aspekte spielerisch-assoziativ mit Bar Restaurant in Verbindung bringen lassen. Die Ausdrucksform der geometrischen Abstraktion bildet dabei die Grundlage. Verbindungslinien lassen sich aber auch in Bezug auf Strategien des Referierens auf Kunstgeschichte, der Appropriation oder auf das humorvolle, parodistische Umdeuten von Zitiertem ziehen.
Entrada actualizada el el 12 nov de 2021
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