Descripción de la Exposición
Der jährlich vom Museum Haus Konstruktiv und der Zurich Insurance Company Ltd. vergebene Zurich Art Prize geht 2023 an Damián Ortega (*1967 in Mexiko-Stadt, lebt und arbeitet ebenda). Der Künstler ist der 16. Gewinner der renommierten Auszeichnung. Der mit CHF 100'000 dotierte Preis setzt sich aus einem Budget von CHF 80'000 für die Produktion einer Einzelausstellung im Museum Haus Konstruktiv und einer Preissumme von CHF 20'000 zusammen.
Dem internationalen Kunstpublikum dürfte Damián Ortega spätestens seit seinem Auftritt an der 50. Biennale di Venezia 2003 ein Begriff sein. Damals nämlich präsentierte er in der Gruppenausstellung im Arsenale die Skulptur Cosmic Thing, einen konsequent in seine Einzelteile zerlegten VW Käfer. An kaum sichtbaren Drähten von der Decke hängend, erweckten die penibel genau platzierten Elemente den Eindruck einer technischen Darstellung (einer sogenannten Explosionszeichnung) des klassischen Volkswagens im Raum. Es folgten weitere installative Werke mit hohem Wiedererkennungswert, gefertigt aus Gütern des täglichen Gebrauchs, die – gestapelt, gedreht, zerlegt oder auf andere Weise dekonstruiert – auch immer Fragen nach den historischen, politischen und ökonomischen Bedingungen ihrer Produktion im globalen Kontext aufwerfen. Im institutionellen wie im öffentlichen Raum hat Ortega in den vergangenen drei Jahrzehnten eine distinkte künstlerische Sprache entwickelt, die poetisch, humorvoll und spannungsgeladen zugleich ist.
Seine berufliche Laufbahn begann Ortega als politischer Karikaturist. In den späten 1980er-Jahren fand er unter anderem über den sogenannten Taller de los viernes (Freitagsworkshop) des mexikanischen Konzeptkünstlers Gabriel Orozco zur Kunst. Die Mischung aus Witz und scharfer Kritik, die mit der Rolle des zeichnenden Kommentators einhergeht, und die Einflüsse konzeptueller Herangehensweisen an die Kunst sind Aspekte, die die Arbeit Ortegas bis heute prägen. Sie umfasst neben den Medien Installation und Skulptur auch Fotografie, Video und Performance. Und sie räumt der Zeichnung nach wie vor einen wichtigen Stellenwert ein. Dies zeigt sich zum einen in präzisen Projektzeichnungen, die seit den frühen 1990er-Jahren einen Überblick über die Entstehung zurückliegender Werke liefern. Zum anderen ist Ortegas Werkkonzeption insofern als skizzierend-zeichnerisch zu verstehen, als es sich dabei, so der Künstler, um einen freien Prozess der Erkenntnisfindung handelt; persönlich, spielerisch und ergebnisoffen.
Exposición. 14 nov de 2024 - 08 dic de 2024 / Centro de Creación Contemporánea de Andalucía (C3A) / Córdoba, España
Formación. 23 nov de 2024 - 29 nov de 2024 / Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía (MNCARS) / Madrid, España